Wissensentwicklung im frühem MINT-Unterricht

Forscher Dr. Peter Edelsbrunner

Wenn naturwissenschaftlicher Unterricht ab der Grundschule angeboten wird, kommen spezielle Fragen auf. Zum Beispiel ist es unklar, ob Kinder über die nötigen kognitiven Voraussetzungen verfügen, um anspruchsvolle Lernmaterialien zu verstehen. Im Projekt “Science Knowledge in Childhood: Structure, Development, and Cognitive Correlates” wird diese Frage untersucht, indem die Wissensentwicklung von Kindern zu wichtigen kognitiven Fähigkeiten in Bezug gesetzt wird.

Das Projekt ist in der Schweizer MINT-Studie eingebettet, in der eine grosse Stichprobe von Schweizer Schülerinnen und Schüler optimierten naturwissenschaftlichen Unterricht ab der Primarschule erhält. Für eine Teilstichprobe dieser Kinder werden Daten zu schlussfolgernden Fähigkeiten erhoben, speziell in wissenschaftlichen Kontexten (z.B. das Verständnis von experimentellen Designs und Ansichten über Wissensentwicklung, siehe u.a. Kuhn, 2010) und zu ihrer Wissensentwicklung im Unterricht der Schweizer MINT-Studie in Beziehung gesetzt.

Wissensentwicklung umfasst vielfältige idiosynkratische Prozesse, weshalb die Auswahl passender statistischer Modelle ausschlaggebend ist, um eine detaillierte Abbildung von Entwicklungsprozessen zu erhalten (Schneider & Hardy, 2013). In diesem Projekt wird mit Mischverteilungsmodellen gearbeitet, welche explizit Idiosynkrasie aber auch Systematik in der Abbildung von Entwicklungsprozessen zulassen.

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